Mediation & Konfliktmoderation

Mediation ist heutzutage eine wichtige Kompetenz für viele Tätigkeiten mit Führungsverantwortung. Besonders in Konfliktsituationen erweist sich mediative Kommunikation als äußerst hilfreich.
Ich biete Mediationen im kleinen Rahmen mit zwei Konfliktpartnern an und führe Konfliktmoderationen für größere Gruppen, Arbeitsteams oder Kollegien durch.

Was bedeutet Mediation:
Der Begriff „Mediation“ geht auf lateinische wie auch auf griechische  Wurzeln zurück.

Das griechische „medos“ betont dabei den Aspekt des Vermittelns, während das lateinische „mederi“ auf einen Heilungsprozess und ein „Über-sich-Nachdenken“ hinweist.

Grundformen von Mediation sind auf der ganzen Welt in nahezu allen Kulturen zu finden. Sogenannte Palaver-Bäume, unter denen Streit geklärt wird, werden z.B. heute noch in Afrika aufgesucht. Auch in Japan und China hat der Vermittlungsgedanke Tradition bei der Konfliktbeilegung.

Die Bürgerrechtsbewegung in den Vereinigten Staaten sorgte in den 1970er-Jahren dafür, dass Mediation zunächst in Nordamerika und schließlich auch in Europa populär wurde.

Das Angebot der Mediation geht von der Erfahrung aus, dass ein Konflikt ab einem bestimmten Punkt, an dem die zwischenmenschlichen Begegnungen fast nur noch in eingefahrenen Gleisen und emotionalen Beschuldigungen verlaufen, nicht mehr von den Kontrahenten allein gelöst werden kann. Ein unbeteiligter Dritter (der Mediator) fungiert als „Überbrückung“ – er vermittelt mit seinem methodischen Handwerkszeug im Gesprächsprozess in einer bestimmten Verhandlungsfolge.

Die grundlegenden Voraussetzungen sind dabei Freiwilligkeit, Selbstverantwortlichkeit und der Wille, gemeinsam eine Lösung zu suchen, die die Interessen aller Konfliktbeteiligten gleichermaßen mit einbezieht!

Dabei geht es nicht um eine allein gültige Wahrheit oder gar um ein Urteil. Denn hinter jedem Konflikt steckt eine individuelle Geschichte, stehen Erlebnisse, Gefühle, Enttäuschungen, Erwartungen und Wünsche. Es ist wichtig, auf die Folgen des eigenen Sprechens und Handelns zu schauen, festzustellen, wie sie sich beim anderen ausgewirkt haben. Dabei sind die gegenseitigen tiefer liegenden Interessen und Bedürfnisse zu berücksichtigen, die die Motivation anfeuern, aber oft nicht ausgesprochen oder wahrgenommen werden. Daraus kann (wieder) gegenseitiges Verständnis und Interesse erwachsen, was jeder benötigt, um den Konflikt in eine lösungsorientierte Zukunftsperspektive umzuwandeln.

Jeder Konfliktbeteiligte erhält dabei die Chance, eine veränderte Sicht- und Handlungsweise zu entwickeln.

Daher ist auch die Tätigkeit des Mediators mehr als nur Moderationstechniken zu kennen. Die innere Haltung der Achtung und Wertschätzung sowie der Respekt vor der Würde und Gleichberechtigung aller Menschen; die Überzeugung, dass ein konstruktiver Umgang mit Konflikten den Menschen in seiner Entwicklung fördert – das alles bildet den „Nährboden“ für das Gelingen einer Mediation.

Die Wendung von der Konfrontation zur Kooperation gelingt in 5 Schritten:

1. Phase:  Einleitung
2. Phase:  Sichtweisenerhebung
3. Phase:  Konflikterhellung – Gefühle, Interessen, Hintergründe
4. Phase:  Sammeln von Lösungsmöglichkeiten
5. Phase:  Vereinbarung

Umsetzungsphase:
Überprüfung der Vereinbarung

Durch Mediation können mit hoher Effizienz komplexe Probleme bearbeitet werden, was insbesondere auf der Beziehungsebene positiv wirkt. Mediation ist aus diesem Grund attraktiv für soziale Systeme, deren Mitglieder gemeinsam leben oder arbeiten.

Klassische Konfliktgebiete der Mediation mit 2 Konfliktpartnern liegen in der privaten Partnerschaft, im beruflichen Kontext sowie bei Trennung und Scheidung.

Konfliktmoderationen in Gruppen und Teams finden Anwendung z. B. bei Konflikten in Schulkollegien, in Arbeitsteams, bei Konflikten in Wohngruppen oder Erbengemeinschaften, bei Konflikten auf der Basis kultureller Unterschiede sowie bei Stadtteilkonflikten oder bei Umweltkonflikten.

„Der Mensch wird am Du zum ich. Beziehungsereignisse verdichten sich und zerstieben, und im Wechsel klärt sich, von Mal zu Mal wachsend, das Bewußtsein.“

Martin Buber (1878-1965) Ich und Du (1923)

Christine Laude
laude@isgm-hamburg.de
Tel.: 040.52 59 58 54

PREISE:
Mediationsgespräch mit 2 Konfliktpartnern:

100,- € / Stunde
(Sitzungsdauer 60 – 90 Minuten)

Konfliktmoderation für Gruppen: 130 – 180,- € / Stunde (Sitzungsdauer 120 Minuten)

Supervision als Einzelberatung oder Zweierteam:
80 -120.- € / Stunde
Supervision für Gruppen:
120 – 150.- €/Stunde
(Sitzungsdauer 60-90 Minuten)